Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen war das Reisejahr 2024 für viele Deutsche ein Jahr voller Erholung und Erlebnisse. Die aktuelle Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) zeigt: Auch 2025 ist mit positiver Entwicklung zu rechnen.
Rekorde bei Reisevolumen und -ausgaben trotz Inflation
Die Mehrheit der Deutschen ließ sich im Jahr 2024 weder von Inflation noch von geopolitischen Krisen von ihren Reiseplänen abhalten. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR). Auch für 2025 zeichnet sich eine positive Entwicklung ab.
Ganze 80 Prozent der Befragten unternahmen in 2024 mindestens eine Urlaubsreise von fünf Tagen oder mehr. Damit erreicht die Zahl der Urlaubsreisenden ein neues Allzeithoch. Trotz anhaltender Preissteigerungen in vielen Lebensbereichen zeigten sich die Reisenden ausgabebereit: Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person für Urlaubsreisen lagen bei rund 1.300 Euro. Die Gesamtausgaben erreichten mit etwas über 90 Mrd. Euro einen Höchststand, der nicht nur 4 Prozent über dem Vorjahreswert, sondern auch mehr als 20 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau liegt.

Die durchschnittliche Reisedauer befand sich mit 13 Tagen auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, was auf eine anhaltende Wertschätzung längerer Erholungszeiten hindeutet. Die durchschnittliche Anzahl der durchgeführten Reisen stieg im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas an, lag aber noch unter Vor-Corona-Niveau.
Deutschland als beliebtestes Reiseziel blieb auch 2024 unangefochten an der Spitze. Auf den weiteren Plätzen folgten Spanien, Italien und die Türkei. Damit behauptete Spanien seine Rolle als wichtigstes europäisches Auslandsziel und konnte die Top-Platzierung sogar noch weiter festigen. Auch Fernreisen spielen weiterhin eine wichtige Rolle: Besonders häufig zieht es Fernreisende nach Südostasien und in die Karibik.

Ausblick auf 2025: Positive Erwartungen trotz Herausforderungen
Die Prognosen für das Reisejahr 2025 bleiben optimistisch. Bereits jetzt geben etwa 75 Prozent der befragten Deutschen an, dass sie auch in diesem Jahr sicher oder wahrscheinlich eine Urlaubsreise unternehmen wollen.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bleibt das Reisen ein fester Bestandteil der Lebensplanung. So liegen Urlaubsreisen auch bei den Konsumprioritäten weiterhin auf Platz 2 hinter Lebensmitteln. 67 Prozent der Befragten geben sogar an, eher in anderen Ausgabenbereichen (wie Freizeitgestaltung oder Kleidung) zu sparen, um mehr Geld für die Urlaubsreise zu haben.
Die Reiseanalyse 2025 zeigt: Urlaub bleibt für die Deutschen eine Priorität, selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Die hohe Reiseintensität, steigende Ausgaben und die anhaltende Beliebtheit bewährter Reiseziele unterstreichen die ungebrochene Reiselust. Auch für 2025 deutet alles auf ein weiteres starkes Reisejahr hin – mit stabiler Nachfrage und einer weiterhin hohen Bedeutung von Urlaub in der Lebensplanung.
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