Wladimir Klitschko will es wieder wissen: Im Frühjahr 2017 tritt der Ex-Champion gegen den amtierenden britischen IBF-Schwergewichtsweltmeister Anthony Joshua an. Den Mega-Titelkampf wird RTL live aus dem legendären Londoner Wembley-Stadion übertragen.
DER TRAUM VON DEN GÜRTELN
Dass er sich seinen Titel vor der Rekordkulisse von 90.000 Zuschauern in der sog. Höhle des Löwen – und das gegen einen deutlich jüngeren Champion – zurückerkämpfen muss, sieht Klitschko gelassen: "Ich habe 1999 vor 18.000 Menschen in Köln gegen Axel Schulz um die EM geboxt. Bis zur vierten Runde haben mich alle ausgebuht, danach haben sie mir zugejubelt.“ Dr. Steelhammer ist zuversichtlich, dass bei seinem ersten Fight auf der Insel seit 17 Jahren ähnlich laufen wird: „Es ist mein Traum, die WM-Gürtel wieder zu tragen." Der Titelverteidiger ist gewarnt.
DIE KIRSCHE AUF DEM KUCHEN
Anthony Oluwafemi Olaseni Joshua selbst schätzt seine Chancen als Fifty-Fifty ein. Er und Klitschko, so der IBF-Titelträger, seien aus dem gleichen Holz geschnitzt: gleiche Körpergröße, gleiche Kraft. Bei Alter und Erfahrung aber gibt es merkliche Unterschiede. „Wladimir inspiriert mich als Boxer und als Mensch“, sagt der 28-Jährige, im Ring aber seien sie Kontrahenten: "Ein K.o. wäre die Kirsche auf dem Kuchen." Das 1,98 Meter große Kraftpaket kann sich aber auch vorstellen, dass der Kampf über die volle Distanz von zwölf Runden geht: "wegen Wladimirs Stil und seiner Erfahrung."
BOXGESCHICHTE SCHREIBEN
Joshua-Promoter Eddie Hearn spricht vom "größten Schwergewichts-Kampf der britischen Box-Geschichte" – auch, weil neben der IBF-Krone der Super-Champion-Gürtel des Verbandes WBA auf dem Spiel steht. Wenn in Wembley der Glockenschlag zur ersten Runde ertönt, werden tausende frenetische Fans den Ring säumen.
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