Die Gesellschaft ist im Wandel, immer neue Herausforderungen halten die Menschen in Atem. Wie wirkt sich dies auf etwas so Alltägliches wie Ernährung aus? Und wie sollte die Werbung darauf reagieren?
Der Food Report 2024 der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK)* identifiziert entscheidende Einflussfaktoren auf das Verbraucherverhalten im Lebensmittelsektor. Auf Basis von fünf eigenen Studien** werden Langzeittrends wie gesunde Ernährung und nachhaltiger Konsum ebenso beleuchtet wie die digitalen Möglichkeiten rund ums Essen und Trinken, die neue Abstinenz und die neue Sparsamkeit.
Geschmack und Preis dominieren weiterhin
Die Studie bestätigt, dass Geschmack und Preis nach wie vor die entscheidenden Faktoren sind, die das Verbraucherverhalten am Lebensmittelregal beeinflussen. Laut der Befragungsergebnisse gaben 96 Prozent der Konsumenten an, dass der Geschmack an erster Stelle steht, gefolgt vom Preis mit 83 Prozent.
Gesundheitlicher Mehrwert gewinnt an Bedeutung
Das steigende Gesundheitsbewusstsein führt zu einem verstärkten Fokus auf gesunde Ernährung. 75 Prozent der Befragten gaben an, dass die Gesundheit bei der Auswahl von Lebensmitteln eine Rolle spielt. Insbesondere jüngere Verbraucher achten bewusst auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Frische Produkte werden dabei als besonders gesund wahrgenommen, gefolgt von saisonalen und regionalen Lebensmitteln.
Nachhaltigkeit als weiterer Einflussfaktor
Der Report zeigt, dass Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle bei der Lebensmittelwahl spielt. Tierwohl wird von 70 Prozent der Befragten als entscheidendes Kriterium genannt. Bio-Produkte haben sich auf einem hohen Niveau etabliert, wobei 64 Prozent der Haushalte mindestens drei Bio-Produkte verwenden. Die wirtschaftliche Situation führt jedoch zu einer gesteigerten Preissensibilität, die sich auch bei Bio-Produkten bemerkbar macht.
Vegetarismus, Veganismus und der Boom von Ersatzprodukten
Der Wunsch nach vegetarischer oder veganer Ernährung nimmt kontinuierlich zu. In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Veganer und Flexitarier mehr als verdoppelt. Dieser Trend spiegelt sich auch in dem Boom bei tierfreien Ersatzprodukten wider, insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe.
Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten
Der Branchenreport betont auch den Einfluss der Digitalisierung auf das Ernährungsverhalten. Lieferdienste, Food-Influencer und Apps zur Ernährungskontrolle sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags. Digitale Food-Werbung zeigt erstaunliche Wirkungsergebnisse und ermöglicht den Werbetreibenden, ihre Botschaften gezielter und effektiver an die Konsumenten zu kommunizieren.
Optimierung der Mediaplanung für maximale Wirkung
Die Daten belegen, dass die Optimierung von crossmedialen Kontakten in der Mediaplanung entscheidend ist, um die Wirkung der Werbung zu steigern.
Speziell für den Print-Bereich zeigt die Analyse, dass Werbung, die ausschließlich das Lebensmittel in den Fokus stellt und keine Menschen zeigt, die besten Ergebnisse erzielt. Insgesamt gilt: viel hilft viel – das gilt zwar nicht beim Essen, aber bei Food-Werbung. Je höher das Invest in Media, desto höher ist auch die Kaufbereitschaft.
Der GIK Food Report 2024 liefert viele aktuelle Insights und Learnings rund um den Lebensmittelsektor. Zusätzlich zur Bestandsaufnahme der aktuellen Ernährungstrends der Deutschen enthält er auch Rezepte für wirksame Markenkommunikation. Ein Kernergebnis: Mehr wirkt besser – und am besten im Media-Mix.
*Unter dem Dach der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) haben sich die fünf Medienhäuser Axel Springer, Bauer Media Group, FUNKE, Hubert Burda Media und RTL Deutschland zusammengeschlossen. Sie betreiben gemeinsam die crossmedialen Markt-Media-Studien best for planning (b4p) und best for tracking (b4t), um Kunden und Marktpartnern Daten für ihre Werbeplanung zur Verfügung zu stellen und den Einsatz von Werbemitteln zu evaluieren.
