Zuschauen, Zuhören, Lesen, Gaming, Kommunizieren – all das hat seinen festen Platz im Alltag von Kindern. Als repräsentative Markt-Media-Studie bietet der "KiMMo 2022" umfassendes Datenmaterial rund um die Mediennutzung von Kindern in ihrer Freizeit.
Print und lineares TV werden gerne genutzt
Kinderzeitschriften haben eine breite Leserschaft: 4,9 Millionen der 4- bis 13-Jährigen lesen mindestens eine der 27 ausgewiesenen Zeitschriften. Erstmalig sind aus dem Zeitschriften-Portfolio der Ad Alliance alle vier Markenreihen von GEOLINO abgefragt (GEOLINO, GEOLINO EXTRA, GEOLINO MINI, MEIN ERSTES GEOLINO): Sie erzielen eine Netto-Reichweite von rund 1,1 Mio. Kindern (4 bis 13 Jahre) und decken damit das gesamte Altersspektrum ideal ab: Jede Markenreihe hat den Schwerpunkt in ihrem jeweiligen Alterssegment und alle erreichen Jungen und Mädchen gleichermaßen. Die Titel erreichen aber nicht nur die Kinder: 91 Prozent der Eltern der 6- bis 13-Jährigen GEOLINO-Leser:innen lesen mit.
80 Prozent der Kinder sehen mindestens mehrmals pro Woche Serien oder Filme im klassischen, linearen TV. Ergänzt wird das durch YouTube, spätestens ab 11 Jahren kommt TikTok dazu. 27 Prozent der Kinder schöpfen aus dem Vollen und greifen mindestens selten auf das gesamte Repertoire der Bewegtbildkanäle (inklusive Mediatheken und Streaming) zu. Werbung mögen Kinder am liebsten im TV und in Zeitschriften.
Eltern vertrauen am stärksten den klassischen Medien
Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Wertevermittlung: Von den Eltern bekommen Zeitschriften Bestnoten, dicht gefolgt von TV. 80 Prozent der befragten Mütter und Väter sind der Meinung, dass ihr Kind durch Zeitschriften etwas lernen kann, 71 Prozent, dass sie die Fantasie und Kreativität ihres Kindes anregen. An TV-Angeboten schätzen die Eltern besonders, dass ihr Kind auf wichtige Themen aufmerksam gemacht wird.
Gaming findet auch mit Eltern statt
Gaming ist bei Kindern fester Bestandteil des kindlichen Alltags: 77 Prozent der 6- bis 13-Jährigen spielen mehrmals pro Woche an PC, Smartphone, Tablet oder Konsole. Dabei hat Gaming etwas sehr Verbindendes – man kommuniziert mit anderen und spielt sogar mit den Eltern zusammen (das sagen 41% der 6- bis 9-Jährigen und 45% der 10- bis 13-Jährigen). Rund ein Drittel der 6- bis 13-Jährigen (35%) nutzen Games passiv: Sie schauen sich Let‘s Plays oder E-Sport-Turniere an. Auch beim Gaming ist Print-Lektüre gefragt: 17 Prozent lesen gezielt Zeitschriften und Bücher zum Thema.
Mädchen spielen andere Games als Jungen – nur Super Mario steht in beiden Gruppen auf dem ersten Platz der abgefragten Spieletitel. Die Mädchen mögen außerdem Animal Crossing und die Games von TOGGO; bei den Jungen sind es noch Minecraft und LEGO-Spiele, die besonders gerne genutzt werden.
Medien sind nur ein Baustein der Freizeit
Der Alltag der Kinder besteht aus medialen und non-medialen Tätigkeiten. Betrachtet man die Freizeit der 6- bis 13-Jährigen, so ist das Zusammensein mit Freund:innen und das draußen Spielen nach wie vor das, was Kinder am häufigsten tun. Es folgen fernsehen und Musik hören. Sport ist bei 81 Prozent der Kinder eine wöchentliche Beschäftigung – bei den Jungen (85%) etwas mehr als bei den Mädchen (77%).
Marken- und Umweltbewusstsein im Kinderzimmer
Was Konsum angeht, haben Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren ihre eigene Meinung. Marken sind ihnen wichtig und ihre Wünsche werden von den Eltern oft auch erfüllt – vor allem, wenn es um Essen und Getränke geht (53%), Spielzeug (46%) oder Sportschuhe und Sneaker (44%).
Rund die Hälfte der Kinder zwischen 6 und 13 Jahren macht sich Sorgen wegen des Klimawandels. Entsprechend hoch ist ihr Engagement für die Umwelt: Sie gestalten aktiv und engagiert mit und leisten ihren Beitrag, um Verbesserung herbeizuführen. So zum Beispiel durch Mülltrennung (88%), Vermeidung von Plastik (64%) und Verwendung von Bio-Produkten (51%).
Weitere Informationen zum Kinder Medien Monitor 2022 und den Berichtsband zum Download gibt es hier.