KINDER MEDIEN MONITOR 2023 - Medienakzeptanz bei Kindern

Der "KiMMo 2023" bietet neben den Daten zur Mediennutzung von Kindern auch wertvolle Insights zu Medienakzeptanz und Medienkompetenz. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den klassischen und neuen Medien.

WELCHE MEDIEN SIND OKAY FÜR KINDER?

Wie den Erwachsenen so steht auch Kindern heute ein umfassendes Set an Plattformen und Angeboten der Medienlandschaft zur Verfügung. Damit kommt Eltern die Aufgabe zu, diese Angebote zu bewerten und auch zu reglementieren. Aktuelle Diskussionen und Veröffentlichungen zeigen, dass Kindern durchaus problematische Inhalte im Netz begegnen. Wie die elterliche Sicht auf die Medienlandschaft ist, zeigen aktuelle Daten aus dem KINDER MEDIEN MONITOR 2023.

ELTERN SCHAUEN KRITISCH AUF DIE NEUEN MEDIEN

Von allen Mediengattungen genießen Zeitschriften das höchste Vertrauen bei den Eltern, gefolgt von den Bewegtbild-Plattformen wie lineares TV, Mediatheken und Streamingdienste. Dem Video-Angebot billigen Eltern zu, dass das Kind dabei Spaß hat, dass es etwas über wichtige Themen erfährt – und nebenbei auch auf interessante Produkte aufmerksam gemacht wird. Plattformen wie YouTube und soziale Netzwerke werden zunehmend kritisch beäugt: Während in der Zeit der Corona-Pandemie 2021 noch 36% der Eltern von Vier- bis 13-Jährigen der Meinung waren, ihre Kinder könnten über YouTube etwas lernen, sind es 2023 nur noch 32%. Soziale Netzwerke schneiden in dieser Hinsicht noch schlechter ab, sie rutschen von 20% in 2021 auf aktuell 12%.

FREIRÄUME BEI DEN KLASSISCHEN MEDIEN

Den klassischen Medien räumen Eltern für ihre Kinder mehr Freiräume ein. 46% der Sechs- bis 13-Jährigen dürfen selbst bestimmen, welche Fernsehsendungen sie sehen. Freie Wahl bei Zeitschriften oder Büchern haben 67%. Bei der Wahl des Kinofilms gilt unbedingt der Wunsch des Kindes: 85% dürfen entscheiden, was man auf der großen Leinwand sieht. Apps auf dem Smartphone oder Tablet dürfen nur die wenigsten Kinder (28%) selbst aussuchen.

IN DEN FAMILIEN WIRD DISKUTIERT

Die kindliche Mediennutzung (besonders die Nutzung von Games und Social Media) führt zu Spannungen und Unsicherheiten innerhalb der Familie. Es gibt viele Diskussionen über den richtigen Umgang mit Medien. Und gerade die Eltern von etwas älteren Kindern (10-13 Jahre) machen sich Sorgen, dass das Kind auf ungeeignete Inhalte stößt.
 

Fragestellung: Wenn Sie an diese Medien denken, wie schätzen Sie die Medienkompetenz des befragten Kindes/ des befragten Jugendlichen hinsichtlich folgender Merkmale ein? Bitte geben Sie zu jeder der folgenden Aussagen an, wie sehr sie zutreffen. Antwortmöglichkeiten: trifft zu, trifft teilweise zu, trifft nicht zu. Abgefragt wurden 9 Items. Basis: 6,06 Mio. Mädchen und Jungen 6-13 Jahre. Antworten der Eltern.

MEDIENKOMPETENZ ALS MUST HAVE

Als Lösung oder Ausweg wünschen sich Eltern die selbstständige Aneignung von Medienkompetenz durch die Kinder. Viele Eltern trauen sich die Vermittlung dieser Skills selbst nicht zu oder mögen sich nicht damit beschäftigen. Eine gute Entlastung sind spezielle Kinderangebote, bei den Eltern sicher sind, dass die Kinder sich dort wohlfühlen. 75% von ihnen schätzen Kinder-Medienangebote (sowohl im Kinderfernsehen, im Streaming als auch als Zeitschrift) als wertvoll sein. Insbesondere in der Altersklasse 6 bis 9 Jahre sind 80 Prozent der Eltern dieser Meinung.

Mehr zur Studie KINDER MEDIEN MONITOR 2023.

*Methodik: Der KINDER MEDIEN MONITOR 2023 wird herausgegeben von Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr Deutschland, SUPER RTL, EDEKA Media und PANINI Verlag. Befragt wurden 548 Erziehungsberechtigte von 4- bis 5-Jährigen sowie 2.029 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren (falls vom Kinde gewünscht, in Doppelinterviews gemeinsam mit einem Erziehungsberechtigten). Zeitraum der Erhebung: 13. Februar bis 28. März 2023. Federführend realisiert wurde die Analyse vom Bremer Marktforschungsunternehmen IMMEDIATE (Feldinstitute: Krämer Marktforschung, forsa Marplan).

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